Im Unternehmen wird viel entschieden. Meetings, Strategierunden, Abstimmungen. Auf den ersten Blick: alles in Bewegung. Und doch spürt man es – da gibt es Projekte, Themen oder Entscheidungen, die schon viel zu lange aufgeschoben werden. Jeder weiß, sie sind wichtig. Sie stehen ganz oben auf der Liste. Und bleiben dort.
Prokrastination im Unternehmenskontext sieht nicht aus wie Faulheit. Sie trägt keine Jogginghose und isst keine Chips auf dem Sofa. Sie ist top gestylt. Sie spricht von „strategischem Timing“, „Abwägung aller Perspektiven“ und „noch fehlenden Informationen“. Sie tarnt sich als Professionalität – ist aber in Wahrheit ein lähender Mechanismus, der Entscheidungen verhindert und Energie frisst.
Typische Erscheinungsformen sind:
Strategie-Projekte, die schon zum dritten Mal „neu gedacht“ werden
Entscheidungen, bei denen man „erst mal die Stimmung abwarten“ will
To-Dos, die sich in Präsentationen über Monate hinwegziehen – immer auf Folie 9
Führungskräfte, die lieber Meetings abhalten als Entscheidungen treffen
Das Resultat: Stillstand in Bewegung.
Es wäre zu einfach, hier mit dem moralischen Zeigefinger zu kommen. Denn: Prokrastination hat Gründe. Gute Gründe sogar.
Unsicherheit: Wer eine Entscheidung trifft, macht sich angreifbar.
Verlustangst: Jede Entscheidung bedeutet auch: sich gegen Alternativen zu entscheiden.
Perfektionismus: Wenn alles „rund“ sein soll, wird oft nie etwas „fertig“.
Politische Dynamik: In komplexen Organisationen gibt es interne Spiele – und wer entscheidet, muss Stellung beziehen.
Emotionale Verstrickung: Besonders in Familienunternehmen ist „eine Entscheidung“ oft auch eine persönliche Aussage.
Die bittere Wahrheit: Was du duldest, wird zum Standard.
Nicht, weil deine Leute nicht können – sondern weil sie sich an das anpassen, was du als Führung zulässt.
Du verlierst nicht nur Momentum, sondern auch:
Vertrauen deiner Mitarbeitenden: Wer immer wieder Entscheidungen aufschiebt, sendet Unsicherheit aus.
Motivation der Teams: Wenn nichts vorangeht, sinkt der Drive.
Position am Markt: Während du wartest, handeln andere.
Wertschöpfung: Zeit ist Geld. Verzögerung kostet bares Kapital.
Und am schlimmsten: Irgendwann wird die Entscheidung dir abgenommen – von Kunden, vom Markt oder durch äußere Umstände.
Gönn dir heute Abend 15 Minuten, nur du und dein Stift:
Welche Aufgabe schiebe ich gerade auf, obwohl ich weiß, dass sie überfällig ist?
Was fürchte ich konkret, wenn ich sie jetzt angehe?
Was würde passieren, wenn ich morgen früh einfach damit beginne – ohne weitere Absicherung?
Ich gehöre nicht zur Unternehmerfamilie. Ich bin nicht betriebsblind. Ich frage, wo andere schweigen. Und ich helfe dir, dort Entscheidungen zu treffen, wo andere nur PowerPoint liefern.
Wenn du Klarheit brauchst – nicht theoretisch, sondern ganz konkret: Dann lass uns sprechen.
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