Klarheit und Verbindlichkeit in der Führung: Warum dulden nicht gleich führen ist

„Wir bekommen, was wir dulden.“

Ein Satz, der harmlos klingt – aber im Alltag vieler Unternehmen den Kern eines größeren Problems trifft.

Wenn Toleranz zum Problem wird

Vielleicht kennen Sie das auch:

 

  • Ein Teammitglied kommt regelmäßig zu spät – „ist ja nur ein paar Minuten“

  • Ein Abteilungsleiter hält sich nicht an Absprachen – „der ist halt so“

  • Deadlines werden verschoben – „wir arbeiten ja flexibel“

 

All diese kleinen Momente haben eines gemeinsam: Sie schaffen Raum für ein stilles Paralleluniversum.

Ein System, in dem Regeln verhandelbar sind, Ausnahmen zur Norm werden und Verantwortung verwässert.

Was harmlos begann, wird irgendwann zur ernsthaften Belastung – vor allem für Sie als Unternehmer oder geschäftsführender Gesellschafter.

Die stille Folge: Führung wird ausgehöhlt

Je mehr Ausnahmen geduldet werden, desto mehr sinkt die Verbindlichkeit.

Und irgendwann stellt sich die bittere Frage:

„Wie bringe ich wieder Klarheit und Verbindlichkeit ins Unternehmen – ohne als Tyrann dazustehen?“

Diese Frage beschäftigt viele unserer Kunden. Sie spüren, dass sich in ihrem Unternehmen schleichend eine Kultur etabliert hat, in der Unklarheiten toleriert und Grenzen unsichtbar verschoben wurden.

Dabei ist niemand schuld im klassischen Sinne. Es passiert einfach. Weil Systeme sich immer am geringsten Widerstand orientieren.

Und genau deshalb ist es Ihre Aufgabe als Führungskraft, diesen Widerstand wieder sichtbar zu machen – mit Haltung, mit Gesprächen, mit einem klaren Plan.

Warum Klarheit und Verbindlichkeit nichts mit Härte zu tun haben

Viele Unternehmer schrecken davor zurück, plötzlich mit „klaren Ansagen“ aufzutreten. Die Sorge: „Dann denken alle, ich sei autoritär oder übergriffig.“

Die Realität sieht anders aus. Echte Klarheit und Verbindlichkeit schaffen:

 

  • Sicherheit für Ihre Mitarbeitenden

  • Struktur, an der sich alle orientieren können

  • Fokus auf das Wesentliche

  • Vertrauen, weil Erwartungen offen ausgesprochen und eingehalten werden

 

Führung wird nicht durch Dulden besser. Sondern durch das bewusste Setzen und Einhalten von Grenzen.

Der erste Schritt: Hinschauen, nicht wegsehen

Wenn du spürst, dass sich in deinem Unternehmen Gewohnheiten etabliert haben, die dir eigentlich nicht guttun, dann ist jetzt der Moment gekommen, etwas zu verändern.

Nicht durch Druck. Sondern durch ein klares Commitment zu Klarheit und Verbindlichkeit.

Wenn du willst, helfe ich dir dabei – in einem persönlichen Gespräch, das dir hilft, genau hinzuschauen, die Lage neu zu bewerten und konkrete Schritte zu gehen.